Wir waren vom 9.-11. Mai im Trainingslager Mountainbike-Park Pfälzer Wald in Hochspeyer.
Alle Teilnehmer waren begeistert über die tollen Trails, die vielen Höhenmeter (ok… nicht alle waren begeistert …), die gute Stimmung, die Unterbringung, die Verpflegung, die selbstgemachten Müsliriegel, usw.
Dank optimaler Trainingsbedingungen vor Ort und guter Vorbereitung konnten wir für 18 Kinder und Jugendliche zwischen 7 und 18 Jahren ein anspruchsvolles Trainingslager anbieten. Vor allem die zahlreichen Trails – gespickt mit Steinen und Wurzeln – wurden begeistert und mit meist viel Geschick absolviert.
Hier der ausführliche Bericht zum „Nachfahren“:
FREITAG:
Los ging‘s am Freitagnachmittag um 14:30.
Die „Größeren“ fuhren zum Bahnhof Laubenheim, per Bahn nach Oggersheim und von dort dann mit dem Bike bei ständigem Gegenwind durch die Rheinebene hinauf nach Wachenheim. Dann ging es nach einer Stärkung am Versorgungswagen von Michael endlich in den Wald (welcher ja bekanntlich vor Gegenwind schützt). Auf den 40 Kilometern nach Lambrecht wurde so mancher Trail – teils steil bergauf / bergab, teils ‚flowig‘ – bewältigt. Dann nochmal kurz per Bahn nach Hochspeyer, wo wir direkt - hungrig und ungeduscht - die Pizzeria Da Rossario Due ansteuerten.
Die „Jüngeren“ reisten mit dem Auto an und absolvierten vor Ort an der Jugendherberge ein 1. Techniktraining geleitet von Paul Ebner und Ingeborg Halfmann, um sich an die Gegebenheiten im Pfälzer Wald zu gewöhnen. Trainiert wurde das Fahren und Springen über Wurzeln und Steine, korrekte Haltung („Po nach hinten“) und richtiges Bremsen bei steilen Abfahrten und konzentriertes Fahren. Danach ging es zu Fuß runter ins Dorf zum gemeinsamen Abendessen mit der gesamten Mannschaft.
SAMSTAG:
Am nächsten Morgen klarte es pünktlich – nach einer regnerischen Nacht - um 9:00 auf.
Die Jugendlichen probierten sich gleich an den direkt vor der Haustür liegenden Downhill-Trails: Spitzkehren auf ausgewaschenen steilen Trails, Sprünge und andere schwierige Passagen führten gleich zu einigen harmlosen Stürzen. Mit dem nötigen Respekt wurden dann die große MTB-Tour 4 mit 1.400 hm auf 63 km in Angriff genommen. Dennis und Frank führten die Gruppe (Peter, Yannic, Noah, David, Elisa, Fabian, Bernhard, Michael) an. Sowohl technisch als auch konditionell verlangte diese Runde allen alles ab. Zudem wurde den Jugendlichen an der Pälzer Weltachs (siehe Wikipedia: PälzerWeltachs – ‚ Do werd die Weltachs ingeschmeert unn uffgebasst, dass nix passeert‘) „lokalgeografisches Grundwissen“ vermittelt.
Einen Eindruck bekommt man auf diesem YouTube-Video von Noah:
http://youtu.be/lIPKs7QYKaI
Nach ca. 6 Stunden waren alle erschöpft aber mit einem breiten Grinsen zurück an der Jugendherberge. Ein paar wenige hatten noch nicht genug und trainierten weiter auf den Trails an der DJH.
Auch für die beiden anderen Gruppen konnten wir eine interessante Strecke anbieten.
In Gruppe 1, angeführt von Ingeborg, Tobias und Patrick, fuhren unter anderem Nico, Lars, Jan, Lukas und Jakob; in Gruppe 2, angeführt von Paul E. und Peter, waren Mika, Jenny, Josie, Simon und Gerhard unterwegs.
Beide Gruppen fuhren die gleiche Route: Von Hochspeyer zum 7-Wege-Kreuz, über Trails runter und gleich wieder rauf zur Burgruine Beilstein. (Hier spielt die Sage vom Schatz, den eine Monster-Kröte bewachte und von der Jungfrau, die nicht heiraten wollte…) Zur Erholung ging es dann auf ebenem Gelände zur Gastwirtschaft Quak, um von dort dann ständig bergauf zu kurbeln, über den Wildpark am Betzenberg hinauf zum Humbergturm, dem höchsten Punkt unserer Tour. Dort wurden bei schöner Aussicht die Lunchpakete verzehrt. Danach ging es über manche Wurzel zum Dreiecksstein und Pfaffenbrunnen und dann immer bergab zum Bremerhof und weiter zum Bahnhof in Kaiserslautern. Die Bahn brachte uns zurück nach Hochspeyer und auch die letzten Höhenmeter zur Jugendherberge bewältigten alle mit müden Beinen.
Nach dem gemeinsamen Pasta-Abendessen versammelten wir uns nochmal zu einem interessanten Vortrag über Ernährung für Sportler, ausgearbeitet von Frank, und zum Abschluss erklärte uns Dennis noch, wie viel Kraft man verschwendet, wenn das Rad nicht ordentlich gepflegt und gewartet ist.
SONNTAG:
Für die Jüngeren hatten Tobias und Paul E. nochmal ein 2-stündiges Training an der Jugendherberge ausgearbeitet. Nur mit viel Mühe konnten die Kinder um 12:00 Uhr überredet werden, dass nun genug trainiert wurde und es Zeit für die Heimreise war.
Die Größeren fuhren mit der Bahn das kurze Stück nach Lambrecht und dann konstant bergauf bis zum Weißen Stein. Dort angekommen ging es dann auf einem Hammer-Trail hinunter ins Poppental.
Parallel zum Bach führte uns ein schmaler Pfad (was sonst!) nach Wachenheim und von dort brausten wir mit mächtig Rückenwind zurück nach Oggersheim zur Bahn nach Laubenheim.
Die letzten Kilometer zurück nach Bauschheim wurden wir dann von einem Hagelschauer heimgesucht, so dass sich die Verabschiedung an der Sporthalle sehr kurz gestaltete.
KOMMENTARE:
‚War super! Wie letztes Jahr auch :)
- super Trails
- super Unterkunft
- super Organisation‘
‚Die selbstgebackenen Müsli-Riegel von Inge waren der Hammer und passten zum diesjährigen Motto: Top-Leistung nur bei optimierter Ernährung! ‘
‚Ich fand es sehr schön, dass Inge sich die Arbeit gemacht hat und Müsliriegel selbst gemacht hat. Außerdem waren die Touren (inklusive Hin- und Rückfahrt) sehr schön. ;-)‘
‚Es war das schönste und lustigste Trainingslager, was ich selber miterlebt habe.
Auch die Trials waren sehr schön und anspruchsvoll. Die Gegend war einfach genial und das Organisatorische war mal wieder perfekt bis hin zu der selbstgemachten Verpflegung! Alles zusammengefasst fand ich es perfekt und freue mich schon auf nächstes Jahr. Auch nochmal von mir ein großes Dankeschön an alle Helfer/innen und an die zahlreichen Teilnehmer.‘
‚Das Trainingslager war super organisiert. Die Unterkunft war gut gewählt, eine tolle Jugendherberge mit großen Betten. Die MTB-Tour hat sehr viel Spaß gemacht. ‘
‚Alles so schön hier. Die Gegend, die Zimmer, das Essen, die Trails. Ich könnte mir vorstellen hier zu leben…‘
‚Alles Knorke – Echt Laser!‘
Vielen Dank an alle - Trainer, Betreuer, Eltern - die diesen tollen Event unterstützt haben.
Und ein großes Lob an die Kinder und Jugendlichen, die mit viel Freude, Disziplin und Engagement an den 3 Tagen die anspruchsvollen Trainingseinheiten absolviert haben.