Man stelle sich vor, nach einem anspruchsvollem Training oder einem echt harten Rennen stellt man fest, da wäre noch mehr drin gewesen. Aber viel öfter erlebt man dieses erschlagene Gefühl man hat sich übernommen und hatte eine totalen Leistungseinbruch. Wie geht man als ambitionierter Sportler mit beiden Situationen um, wenn der Frust-Pegel steigt?
Mit dieser Erkenntnis war uns klar, wir brauchen erfahrene Unterstützung, die mit uns über den Tellerrand schaut. Da kam es uns gelegen, dass wir bei unserer Rennserie Rhein-Main-Cup auf die Firma toMotion GmbH aus Lindau am Bodensee Aufmerksam wurden. Im Gespräch wurde uns klar, dass wir unser Training mit deren Unterstützung aufwerten können. Sicher stellten wir uns auch kritisch auf mögliche Alternativen ein, denn wir sind ja keine Profis. Aber als Hobby Sportler war das genau der Punkt.
Wenn man mit der kostbaren Trainingszeit falsch trainiert, kann es dazu führen, dass keine wirkliche Leistungssteigerung erzielt wird. Aber noch viel schlimmer ist gar der Fall mit einem sogenanten Übertraining auf ein mögliche Verletzung zuzusteuern. Die damit einhergehende Motivation-Flaute mal ganz ausser Acht zu lassen.
toMotion ist darauf spezialisiert, Profi- und Hobbysportler beim Training und Wettkampf zu unterstützen, durch eine professionelle Leistungsdiagnostik (LD) mit Tipps, aussagekräftige Auswertung und die Erstellung eines Trainingsplans. So hatten wir im Trainerstab beschlossen das toMotion Team nach Bauschheim zu holen.
Mit Wissen haben sich David, Yannic, Patrick, Yannik und Dr. Neumann zu einer LD entschieden. Es klingt vielleicht etwas banal, aber es beginnt mit der Anmeldung, um einen der begehrten Termine bei toMotion zu bekommen. Nach erfolgreicher Anmeldung, gibt es wichtige Informationen zum Ablauf der LD, die schon einen Tag vorher in Eigenregie beginnen.
Am Tag der LD wird es ernst. Andrea Potratz, die die LD durchführt, befragt die Teilnehmer nach Ihren Eckdaten und Ziele, die sie sportlich erreichen möchten. Auch die Ernährungsgewohnheiten der Sportler werden abgefragt. Da kommen nicht nur gesunde Sachen zum Vorschein. Nach der Theorie ging es in den sportlichen Teil. Bike einstellen, eine bequeme Trittfrequenz suchen ( 75 – 85 U/min) und mit 50 Watt als Startwiderstand, 3 Minuten treten bis zur nächsten Steigerung um 20 Watt. Dazu kommt alle 3 Minuten, die Abnahme von etwas Blut aus dem Ohrläppchen zur Bestimmung des Laktat. So einen kleinen Picks in die Haut spürt man nicht wirklich, da die brennende Beinmuskulatur mehr als ausreichend davon ablenkt.
Der Puls wird via Brustgurt permanent überwacht und fließt direkt in die Auswertung mit ein. Dieser Vorgang geht bis zur maximalen Belastung, d.h. es wird in die Pedale getreten bis nichts mehr geht, man die Trittfrequenz nicht mehr halten kann oder der Test von der Andrea abgebrochen wird.
Im Anschluss wird noch 10 Minuten ausgefahren, ein ganz entscheidender Teil der LD. Auch hier wird noch einmal das Blut auf Laktat gecheckt und der Puls kontrolliert. Die anschliessende Regeneration nach der wohl verdienten Dusche ist jetzt sehr wichtig für den Körper. Genau diese Erhohlungphase gehört ganz entscheident zu einem guten Training.
Andrea nahm sich natürlich die Zeit, die erhobenen Werte grob zu erläutern, damit man einen ersten Eindruch von seinem persönlichen Leistungsstand ein Bild bekommt. Die wesentlich ausführlichen Ergebnisse erhält man per Post oder E-Mail. Die umfangreichen Auswertung enthalten viele Tipps zum Training und auch zu einer gezielten Ernährung.
Ich hoffe ich konnte Euch einen kleinen Einblick in eine Leistungsdiagnostik verschaffen. Natürlich ist das ein echtes Brett, aber es hat unseren Sportlern sehr viel Spaß bereitet und auch das neu entdeckte Limit für das Limit wird sicher bei dem nächsten Rennen ausgetestet.